Viele Kinder mit Autismus oder anderen Entwicklungsstörungen haben Schwierigkeiten, sich zu beruhigen und sich auf den Schlaf vorzubereiten. Das erste Ziel besteht darin, ihnen zu helfen, die Elemente der Schlafenszeit-Routine zu verstehen. Ein visueller Zeitplan und beständige Routinen sind dafür wichtig. Du kannst Fotos machen, Zeichnungen verwenden, Bilder aus Zeitschriften oder dem Internet kopieren oder PECS-Karten (Picture Exchange Communication System) verwenden, um die einzelnen Schritte der Routine visuell zu vermitteln (z. B. Bilder von Badewanne, Zahnbürste, Töpfchen, Schlafanzug, Buch und Bett). Eine Idee ist, zwei Spalten mit Klettverschluss auf einem laminierten Blatt Papier oder an der Wand anzubringen, wobei die linke Spalte die Elemente der Routine darstellt und die rechte die “Alles erledigt”-Spalte ist. Wenn dein Kind jede Aktivität erledigt hat, kann es die Karte von der linken auf die rechte Seite verschieben – die “Alles erledigt”-Seite.
Zusätzlich kann es hilfreich sein, einen visuellen Zeitgeber zu verwenden (entweder analog oder auf Ihrem Telefon oder iPad/Tablet). Wenn dein Kind die Routine abschließt, bevor der Timer abläuft, darf es etwas tun, was ihm gefällt (z. B. ein zusätzliches Buch oder eine andere Aktivität, die dein Kind als beruhigend empfindet). Oft ist es am besten, den/die Lieblingsteil(e) der Routine an das Ende zu setzen. Der Verhaltenstherapeut, Beschäftigungstherapeut oder Logopäde deines Kindes kann dir dabei helfen, über die Schlafenszeit zu kommunizieren und dein Kind gezielt zu bestärken. Auch der zuständige Kinderarzt hat möglicherweise Vorschläge für medizinische Maßnahmen, die helfen, dein Kind zur Ruhe zu bringen.