Es ist wichtig, daran zu denken, dass Frühgeborene sich wahrscheinlich nicht in demselben Tempo entwickeln wie normal entwickelte Babys. Stattdessen entspricht ihre Entwicklung eher ihrem um die Frühgeburtlichkeit korrigierten Alter (d. h. ihrem tatsächlichen Alter abzüglich der Anzahl der Wochen, die sie zu früh geboren wurden). Wenn dein Baby also zwei Monate zu früh geboren wurde, solltest du nicht damit rechnen, dass es erst zwei Monate nach seinen gleichaltrigen Kindern durchschläft. Daher solltest du dich an den typischen Schlafrichtlinien für das korrigierte Alter deines Kindes orientieren und nicht an seinem tatsächlichen Alter.
Unabhängig davon, ob es sich bei deinem Kind um ein Frühgeborenes oder ein ausgewachsenes Kind handelt, ist es gut, so früh wie möglich mit guten Schlafgewohnheiten zu beginnen. Wenn zum Beispiel nachts das Licht gedämpft, der Lärm auf ein Minimum beschränkt und Reize vermieden werden, lernt das Baby, dass die Nacht eine Zeit der Ruhe und nicht der Aktivität ist. Du kannst auch schon früh mit einer Schlafenszeit-Routine beginnen – zum Beispiel, indem du deinem Kind eine entspannende Geschichte vorliest, bevor du es ins Bett bringst, damit es sich auf den Schlaf vorbereiten kann. Frühgeborene sind besonders empfindlich – deshalb ist es wichtig, dass du so bald wie möglich nach der Geburt mit einem Arzt besprichst, wie du mit dem Thema Schlaf umgehst.